Traditionelle Chinesische Medizin & klassische Akupunktur




Obwohl vielerorts noch eine geschlossene Schneedecke liegt, möchte ich ein Kraut vorstellen, dass die Frühlingsenergie schlechthin verkörpert, die Melisse.

Wer schon einmal Melisse im Garten angepflanzt hat, kennt ihr raumgreifendes Wachstum, das nur schwer einzudämmen ist.

Im Verständnis der Chinesischen Medizin beginnt die frühlingshafte Energie nach der längsten bzw. dunkelsten Nacht, sich im Verborgenen, tief in der Erde versteckten, zu regen.

Die Knollen und Wurzeln beginnen auszutreiben, mit aller Macht drängt die Pflanze nach oben ins Licht. Diese im verborgenden beginnde Bewegung wird in der chinesischen Medizin mit der Wandlungsphase Holz assoziiert.

Da der Geschmack der Melisse leicht sauer und bitter ist, ist sie ideal um die überschießenden, nach oben drängenden Energien zu bändigen. Sauer zieht zusammen und bitter senkt ab.

Empfohlen wird sie als: beruhigend, Leber-Qi senkend und somit entspannend, bei Übelkeit und sie ist Verdauungsfördernd.