Traditionelle Chinesische Medizin & klassische Akupunktur




Yīn - Yáng

YinYang ist das Dao von Himmel und Erde, Vater und Mutter, von Verwandlung und Umgestaltung, Wurzel und Anfang von Entstehung und Zerstörung.

Die Idee von Yīn und Yáng ist Zentral für die chinesische Philosophie und Wissenschaft.

Yīn und Yáng beschreiben Bewegungsrichtungen, hin zur Materie oder hin zur Bewegung.

 

Eine chinesische Schöpfungsgeschichte vom Riesen Pán Gǔ beschreibt, wie das ganze Universum einst in einem großen Ei zusammengepresst war. Es gab dort keine Trennung der Elemente, keine Zeit, noch keine Manifestationen von Yīn und Yáng. Dann barst dieses Ei entzwei und Yīn und Yáng trennten sich und die ewige Bewegung nahm ihren Anfang und damit auch das qì. Seither besteht der Kreislauf von Werden und Vergehen, von Yīn und Yáng.

 

Das Dao bringt Eins hervor;

Eins bringt zwei hervor;

Zwei bringt Drei hervor;

Drei bringt die zehntausend Dinge hervor.

 

Mit den zehntausend Dingen wird die gesamte Welt beschrieben, den Makrokosmos der Natur genauso wie den Mikrokosmos Mensch.

 

Das Leben besteht aus andauerndem Werden und Vergehen. Diese zyklische Struktur haben vorallem die Daoisten erforscht. Sie haben mit naturwissenschaftlicher Präzision ihre Umwelt beobachtet. Das Werden und Vergehen wurde in die 5 Wandlungsphasen unterteilt, die den Rhythmus der Jahreszeiten widerspiegeln.

Die Prämisse war es die Welt in ihrem natürlichen Ablauf zu erkennen. Dadurch konnte sich der Mensch diesem Ablauf anpassen, auf daß er ein gutes und langes Leben hätte. Das Sinnbild dafür war das Wasser, daß sich immer seinem Untergrund anpasste und doch eine gewaltige Kraft entwickeln kann.

Die chinesische Weltanschauung geht davon aus, daß alles immer in Bewegung ist, kommt das qì zum völligen Stillstand so ist dies das Ende der Bewegung, der Kreislauf von Yīn und Yáng ist unterbrochen, daraus folgt der Tod.

 

Yang: beginnendes, auslösendes,

bewegendes,

verwandelndes,

entfaltendes, ausbreitendes,

auflösendes, zersträuendes

zB: Sonnenstrahlen: über die Qualität kann nichts gesagt werden, bevor sie nicht auf ein Objekt treffen. Treffen sie auf mich, bin ich das wertendes Subjekt, nehme diese positiv wahr (Wärme), aber nicht alle Qualitäten der Sonnenstrahlen werden so definiert. (Shen*)

Himmel, Sonne, Frühling, Sommer, Männlich, warmes, heisses, trockendes, wind,äusseres, helles, grosses, starkes, Mitternacht bis Mittag, Rücken

rechts

 

Yin: vollendetes

Bestätigend (aktiv ausgelöstes wird struktiv bestätigt)

Ruhendes (= absterbende, erstarrende Wirkung)

Erhaltend, bewahrendes

Verdichtendes, einschliessendes

Erde, Mond, Herbst. Winter, weiblich, kalt, kühl, feucht, innen, dunkel, klein, schwach, Mittag bis Mitternacht, Bauch

links