© Sabine Löffler-Niesner

Pathologie von Qi

Qi-Mangel

Qi Mangel bedeutet, daß eine oder mehrere der oben genannten Funktionen nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden können.

• In Bezug auf die Bewegungsfunktion bedeutet dies, daß zu wenig Qi vorhanden ist um die Aktivität einzelner Organe oder des gesamten Organismus zu gewährleisten.

Symptome: Bewegungsunlust, Schwäche, Müdigkeit, Lethargie

• In Bezug auf die Schutzfunktion bedeutet dies, Abwehrschwäche (Allergien, Erkältungsneigung), spontane Schweiße.

• In Bezug auf die Transformationsfunktion bedeutet dies, daß Energieformen nicht mehr transformiert wärden können (z.B. Gu-qi in Zhen-qi)

Symptome: Diarrhoe, Ödeme

• In Bezug auf die haltende Funktion bedeutet dies z.B. Ptosen, Sickerblutungen, Prolapse.
• In Bezug auf die wärmende Funktion bedeutet dies z.B. kalte Extremitäten, der Mensch ist kälteempfindlich.

Qi-Stagnation

Qi-Stagnation bedeutet, daß das Qi nicht frei fließen kann und damit an irgend einer Stelle gestaut wird. Daraus entstehen Schmerzen, die mehr diffusen, spannungartigen Charakter besitzen, und die die Lokalisation wechseln können.

gegenläufiges Qi

Unter gegenläufigem Qi versteht man, ein in entgegen der physiologischen Richtung fließendes Qi.

physiologische Richtung pathologische Richtung

Lunge abwärts aufwärts (Husten)

Magen abwärts aufwärts (erbrechen, aufstoßen,usw.)

Milz aufwärts abwärts (Diarrhoe)

Pathologie des Xue

Xue-Mangel

Xue-Mangel bedeutet, daß einer oder mehrere Bereiche des Körpers nicht richtig ernährt oder befeuchtet werden.

Symptome: dumpfe, blaße Gesichtsfarbe, Trockenheit, Mangel an Selbstbewußtsein, Einschlafstörungen.

Xue-Stagnation

Xue-Stagnationen zeigen sich als scharfe, stechende Schmerzen, die sehr genau lokalisierbar sind.

Hitze im Xue

Hitze kann in den Xue-Bereich eindringen

Symptome: Hitzegefühl, Hautausschläge mit roten Eruptionen, Blutungen, trockener Mund, roter Zungenkörper, schneller Puls.

Qi und Xue sind untrennbar miteinander verbunden. Qi produziert, bewegt und hält das Xue in den Gefäßen, Xue ernährt und beruhigt das Qi..

„Qi ist der Meister des Xue, Xue ist die Mutter des Qi.“