Im Westen kennen wir die harntreibende Wirkung der Löwenzahnblätter und setzen sie erfolgreich bei Ödemen ein. Sie helfen Feuchtigkeit auszuleiten, was die Blutfette senkt und bei Adipositas, Arthritis sowie Arteriosklerose hilft.

Im Frühjahr eignen sich die jungen Löwenzahnblätter sehr gut als Salatzubereitung, sie reinigen und regen die Verdauungssäfte an.

Während wir im Westen Blätter und Wurzel getrennt verwenden, wird in der chinesischen Medizin der Löwenzahn als ganze Pflanze genommen und ebenfalls als Diuretikum verwendet.

Die Löwenzahnwurzel ist bitter, leicht süß und kühlend, dadurch wirkt sie hauptsächlich hitzeausleitend. Sie ist blutkühlend sowie entgiftend und wird bei Abszessen, Furunkeln, Akne, Schwellung der Halsdrüsen und Mandelentzündung eingesetzt. Die kühlende Wirkung erstreckt sich auch auf die Funktion der Leber und Gallenblase, die Wurzel kann bei Kopfschmerzen, Gallensteinen und Gelbsucht als Tinktur genommen werden. Sie mildert Verstopfung, hilft bei Appetitmangel und mildert Reizbarkeit und Unruhe.

Bei Hautkrankheiten und Arthritis ist zu beachten, dass eine vorübergehende Verschlimmerung der Symptome möglich ist. Um dies zu verhindern wird empfohlen mit kleiner Dosierung zu beginnen und diese langsam zu erhöhen.

Ebenfalls ist mit der Einnahme von Löwenzahn zur Vorsicht geraten bei Durchfall, Müdigkeit und Schwäche.